Fortbildungsangebote

für Fachmenschen und Adoptiv- und Plegeeltern

  •  „Ohne sichere Bindung wird nichts so richtig gut“

 Die frühe Entwicklung des Kindes auf dem Hintergrund der großen Bindungsunsicherheit/ Bindungsstörung:

Entwicklungsrisiken und Entwicklungseinschränkungen;

Chancen für das Kind in der annehmenden Sicherheit und Bindung gebenden Familie;

Pädagogische, psychologische und erzieherische Aufgaben für die annehmende Familie.

 

  •  „Zwischen dem Streben nach Autonomie und der Sehnsucht nach unendlicher Umsorgung“

Erste Schritte außerhalb der Familie, z.B. in Kindergarten und Schule, Herausforderungen beim schulischen Lernen, Anforderungen durch soziale Beziehungen.

 

  •  „Schule: Lernen unter erschwerten Bedingungen“

 Soziale Beziehungen stehen im Vordergrund; Leistungsanforderungen machen Angst; Anpassung an vorgefundene Strukturen und Schulalltag gelingen oft nicht. Was heute leicht zu lernen war, ist morgen nicht mehr abrufbar. Kinder werden oft zu Außenseitern, vermeintlich „mobben“ sie oder/und erleben Ausgrenzung.

 

  •  „Trauma und Bindungs(un-)sicherheit“

Das Kind mit den frühen und frühesten Erfahrungen zum Teil schwerster Traumatisierung entdeckt mit viel Unterstützung den Weg in die Bindungssicherheit. Jedoch wird es in Krisensituationen (realen oder als solche erlebte) auf das frühe Bindungsmuster zurückgreifen. Dies ist für annehmende Eltern und Familien schwer zu verstehen und auszuhalten, da sie ja mit aller Liebe und Zugewandtheit dem Kind begegnen wollen.

 

  •  „Pflege-Adoptivkinder auf dem Weg in die Autonomie“

Pflege- und Adoptivkinder werden erwachsen. Sie wollen eigenen Wege gehen, wichtige Entscheidungen wollen sie selbst verantworten. Oftmals gelingt dies günstig („In der Pubertät ist das doch normal…“) Viele Kinder machen aber auch die verletzende Erfahrung, dass sie einerseits zur Reflektion in der Lage sind, andererseits ihr Handeln und ihre Verantwortungsbereitschaft dem eines kleinen Kindes entspricht. Die soziale Schere beginnt auseinanderzuklaffen.

 

  •  „Zweierlei Ablösung – das hohe Risiko der Pubertät“

Kinder mit Bindungsstörungen haben die große Chance eine gute und sichere Bindung zu den annehmenden Eltern aufzubauen. In der Pubertät nun gilt es, sich abzulösen, die Eltern vom Sockel zu stürzen, um als junge, erwachsene Menschen wieder nah an den Eltern sein zu dürfen.

Aber sie haben schon einmal erlebt, dass sie weggegeben worden sind.

Die Ablösung muss von zweierlei Eltern geschehen – und setzt die jungen Menschen oft hoher Angst, hohem Stress aus. Werden sie beide Eltern – die leiblichen und die annehmenden nun auch – verlieren?

 

  • „Ein ganzes Dorf …“

 … benötigt es sprichwörtlich, um ein Kind großzuziehen.

Wie ist „unser“ Dorf aufgestellt?

Was benötigen wir als annehmende Eltern und Familie, um dieses Kind durch die Wirren des Lebens zu begleiten?

Gedanken zu Elternschaft abseits des mainstreams, zu Partnerschaft in turbulenten Zeiten.

Und Gedanken auch zu Familie und den Geschwistern/leiblichen Kindern in der Pflege-/Adoptivfamilie.